Günstiges Autoleasing als Privatleasing

Während es beim gewerblichen Leasing drei bis vier verschiedene Arten von Leasingobjekten gibt, findet man beim Privatleasing fast ausschließlich das Autoleasing, auch als Kfz-Leasing bezeichnet vor. Doch was beinhaltet eigentlich das Privatleasing und in welchen Situationen stellt das private Autoleasing für den Verbraucher eine echte Alternative dar? Zunächst einmal muss man bedenken, dass es für den Leasingnehmer einen gravierenden Nachteil beim Privatleasing gegenüber dem gewerblichen Leasing gibt. Und zwar besteht dieser Nachteil darin, dass sowohl Sonderzahlung als auch die Leasingraten beim Privatleasing nicht steuermindernd angesetzt werden können. Während die Raten beim gewerblich genutzten Leasing Betriebsausgaben sind und somit Gewinn und Steuern des Leasingnehmers reduzieren, können die Raten beim Privatleasing nicht angegeben werden. Und genau aus diesem Grunde kommt das private Autoleasing auch für die meisten Verbraucher nicht in Frage. Zudem sind die Kosten insgesamt oftmals sogar höher als bei einer alternativen Finanzierung mittels eines Kredites.

Trotz dieser Nachteile gibt es durchaus auch Vorteile für den Verbraucher, die für das private Autoleasing sprechen können. Wenn man die Verbraucher fragt, warum sie sich für das private Autoleasing entschieden haben, dann wird meistens die niedrige monatliche Rate als Begründung genannt. Und tatsächlich ist die Leasingrate im Grunde immer niedriger als eine vergleichbare Kreditrate, wenn das Fahrzeug alternativ über ein Darlehen finanziert werden würde. Allerdings ist diese niedrigere Rate beim Leasing nicht unbedingt darauf zurückzuführen, dass das Leasing etwa preiswerter als ein Autokredit wäre. Vielmehr ist es so, dass die Raten deshalb niedriger sind, weil bereits eine Sonderzahlung geleistet wurde und oftmals auch noch ein Restwert vorhanden ist, der nicht in die Leasingraten integriert wurde. Beim Autokredit zahlt der Kreditnehmer hingegen quasi den gesamten Fahrzeugwert in Form der Raten. Zudem ist auch zu bedenken, dass der Leasingnehmer das Fahrzeug nur mietet und es demnach nicht nach Ende der Leasingdauer automatisch in sein Eigentum übergeht, wie es nach dem Ende einer Darlehenstilgung wäre.

Einen zweiten Grund, warum sich manche Verbraucher für das Autoleasing im privaten Bereich entscheiden ist die Tatsache, dass diese Verbraucher regelmäßig die neuesten Fahrzeugmodelle nutzen möchten. Die Vorgehensweise ist dann meistens so, dass für einen Zeitraum von zwei oder drei Jahren ein Leasingvertrag abgeschlossen wird, und nach Ablauf der Vertragsdauer wird direkt wieder ein neuer Vertrag mit einem neuen Fahrzeug abgeschlossen. In diesem Fall ist auch das ansonsten meistens eher nachteilige Privatleasing sinnvoll, denn würde man alle 2-3 Jahre ein Auto kaufen und wieder verkaufen, wären die finanziellen Einbußen aufgrund des Wertverlustes, der insbesondere in den ersten drei Jahren sehr hoch ist, relativ groß. Beim Leasing hingegen zahlt man im Prinzip nur die Miete und kann nach Ablauf der Leasingzeit wieder ein neues Fahrzeug leasen.

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